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Wissenschaftskommunikation: Sechs Forscher werden mit dem Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft ausgezeichnet

Lässt sich die Wahrscheinlichkeit für Wahlmanipulationen berechnen? Kann der Sehsinn blinder Menschen wiederhergestellt werden, indem biochemische „Lichtschalter“ in die Netzhaut eingebaut werden? Und: Lässt sich der perfekte Partner mithilfe eines mathematischen Modells finden? Diesen und weiteren Fragen haben sich die sechs Sieger des Klaus Tschira Preises für verständliche Wissenschaft in ihren Doktorarbeiten gewidmet. Ihre Forschungsergebnisse haben sie in einem allgemein verständlichen Artikel in deutscher Sprache zusammengefasst – wissenschaftlich fundiert und leicht nachvollziehbar. Am heutigen Donnerstag werden sie dafür mit dem Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft ausgezeichnet.

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) vergibt die Auszeichnung, die in Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik ausgelobt wird, zum 14. Mal. Der Preis wird in der Alten Aula der Universität Heidelberg um 16 Uhr verliehen. Eine Besonderheit in diesem Jahr: 2016 hat die Jury in den Neurowissenschaften zwei Sieger-Artikel gekürt. In Biologie haben die Juroren keinen Artikel als preiswürdig eingestuft.

Die Preisträger 2016 wurden an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, an der TU Berlin, der University of California in Berkeley, der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main promoviert. Sie wurden in einem dreistufigen Juryverfahren aus 168 Bewerbern ausgewählt.

„Junge Wissenschaftler müssen vielen Anforderungen genügen. Vielen ist es gerade deshalb auch wichtig, ihre Forschung verständlich zu erklären und sie so vielen Menschen zugänglich zu machen“, sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. „Diese Wissenschaftler möchten wir mit dem Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft unterstützen.“

Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld von 5.000 Euro. Außerdem werden die Siegerbeiträge unverändert in der populärwissenschaftlichen Zeitschrift bild der wissenschaft veröffentlicht. Allen 168 Bewerbern bietet die Stiftung zudem dieTeilnahme an einem kostenfreien zweitägigen Workshop zur Wissenschaftskommunikation an.

Die Bewerbungsrunde für den Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft 2017 beginnt am 15. November 2016. Einsendeschluss für die Textbeiträge ist der 28. Februar 2017.

Presseanfragen:
Renate Ries/ Agnes Schulze
Klaus Tschira Stiftung
Presse und Kommunikation
+49-6221-533 102/114
kontakt@klaus-tschira-preis.info