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28. April 2021

128 Schülerinnen und Schüler erreichen Bundesfinale im Präsentationswettbewerb „Jugend präsentiert“

Berlin/Heidelberg. Mit ihren Präsentationen zu einem naturwissenschaftlich-mathematischen Thema bewiesen 128 Schülerinnen und Schüler bundesweit und aus deutschen Auslandsschulen ihr Präsentationskönnen und qualifizieren sich so für das Bundesfinale im Präsentationswettbewerb „Jugend präsentiert“.„Jugend präsentiert“ ist eine bundesweite Bildungsinitiative der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog.  Neben dem Einzug in das Finale gewinnen die Qualifizierten die Teilnahme an der Präsentationsakademie, einem intensiven Präsentationstraining mit professionellen Rhetoriktrainerinnen und -trainern.

Insgesamt fanden acht Länderfinale statt, bei welchen auch je ein Landessieger oder eine Landessiegerin ausgezeichnet wurden. Am diesjährigen Wettbewerb hatten sich 4.500 Schülerinnen und Schüler bundesweit und aus deutschen Auslandsschulen beteiligt, 350 Schülerinnen und Schüler hatten sich für ein Länderfinale qualifiziert. Um im Länderfinale zu bestehen, war eine Präsentation gefragt, die eine naturwissenschaftlich-mathematische Fragestellung schlüssig und anschaulich beantwortet.

Aufgrund der Corona-Pandemie findet der Wettbewerb 2021 wie bereits im Vorjahr digital statt. So wurden auch die insgesamt acht Länderfinale online veranstaltet. Für die Teilnahme am Länderfinale hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Präsentationen per Video eingereicht. Aufgabe war es, eine Online-Präsentation zu halten, die neben inhaltlichen Aspekten auch rhetorische Fähigkeiten wie die gekonnte Anwendung von Körpersprache, Stimme und Medieneinsatz unter Beweis stellt. Im Bundesfinale im September 2021 treten 128 Schülerinnen und Schüler an.

Länderfinale feiern Premiere

Die Länderfinale finden im „Jugend präsentiert“ Bundeswettbewerb 2021 das erste Mal statt. Bereits auf Landesebene erhalten die Teilnehmenden in Form individueller Coachings die Möglichkeit, ihre Präsentationsfähigkeiten auszubauen.

Um sich für ein Länderfinale zu qualifizieren, hatten die Schülerinnen und Schüler zunächst ein Video ihrer Präsentation oder ein Erklärvideo eingereicht. Daneben gab es die Möglichkeit, sich über einen Schulwettbewerb zu qualifizieren. Im gesamten Wettbewerb kommt eine Jury zum Einsatz, die aus Rhetoriktrainerinnen und -trainern, Lehrkräften, Alumni des Wettbewerbs sowie Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft besteht. Sie bewertet die Präsentationen nach den Kriterien Sachkenntnis, Darstellungsvermögen und Adressatenorientierung.

Fokus Online-Präsentation

„Jugend präsentiert“ – jetzt ganz digital. Copyright: JP

Die  Corona-Pandemie verstärkt den Trend, dass Online-Präsentationen in Schule, Universität und Arbeitsleben immer wichtiger werden. Um den neuen Anforderungen Rechnung zu tragen, wird im gesamten Verlauf des Wettbewerbs der Fokus auf das Präsentieren im digitalen Raum gelegt. Die Schülerinnen und Schüler werden gezielt darin geschult, den kommunikativen Herausforderungen einer Online-Präsentation zu begegnen, etwa der veränderten Beziehung zum Publikum oder der Situation der Körpersprache.

Die Initiative „Jugend präsentiert“

„Jugend präsentiert“ ist eine bundesweite Bildungsinitiative der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog, Berlin. Die Initiative wurde 2011 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Präsentationskompetenz und das Verständnis von naturwissenschaftlich-mathematischen Themen in der Schule zu fördern. Der bundesweite Präsentationswettbewerb wird jährlich ausgerichtet. Zudem bietet „Jugend präsentiert“ kostenfreie Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings an. Unterrichtsmaterialien sowie Trainings für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schülern werden von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen entwickelt. Hier wird die Wirkung des Vorhabens zudem wissenschaftlich evaluiert.

Kontakt „Jugend präsentiert“ Kommunikation

Friederike Gräßer

Telefon: 030 206229525

friederike.graesser@jugend-praesentiert.de

Weitere Informationen zu Jugend präsentiert: www.jugend-praesentiert.de

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

Wissenschaft im Dialog (WiD) möchte bei Menschen aller Altersgruppen und jedes Bildungsstandes Interesse an Forschungsthemen wecken und stärken. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. Ziel dabei ist, dass sich möglichst viele Menschen an Diskussionen beteiligen – auch über kontroverse Themen der Forschung und über die Bedeutung von Wissenschaft überhaupt. Die gemeinnützige Organisation wurde 1999 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft von deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. www.wissenschaft-im-dialog.de

Am Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen werden Experten für strategische Kommunikation ausgebildet und rhetorische Phänomene auf wissenschaftlichem Niveau erforscht. Themenschwerpunkte am Seminar für Allgemeine Rhetorik sind unter anderem Argumentationstheorie, rhetorische Psychologie sowie virtuelle und multimediale Rhetorik.